Calluna vulgaris Gardengirls® 'Katja'
Heidegarten

Heidelandschaften in farbenfroher Pracht

Wenn der Spätsommer einzieht, zeigt sich die Heide von ihrer schönsten Seite. Bei richtiger Planung und geschickter Kombination der unterschiedlich blühenden Arten hat man an einem Heidegarten das ganze Jahr über seine Freude. Ein Heidegarten ist ein Klassiker der Gartengestaltung, der in große, sonnige Gärten passt, sich aber auch auf kleinen Flächen anlegen lässt. Er ist zudem ausgesprochen pflegeleicht und verlangt neben einem Rückschnitt im Frühjahr auf Jahre hin nur gelegentliche Korrekturen. Leichte Hügel, geschwungene Wege, Steine und Baumwurzeln lassen die Gestaltung natürlicher wirken. So werden blühende Heidegärten auch zu wertvollem Lebensraum für viele Insekten, Vögel und andere Kleinstlebewesen.

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Erica und Calluna

Heidepflanzen gibt es in den verschiedenster Sorten und Arten, die sich mit grünem oder auch buntem Laub und mit Blüten in verschiedenen Violett-, Rot- und Rosatönen bis hin zu Weiß zeigen. Die meisten von ihnen blühen im späten Sommer. Die Besenheide (Calluna vulgaris) sieht im blühenden Zustand herrlich aus und es gibt immer mehr Sorten, die wochenlang blühen (zum Beispiel Knospenblüher wie die 'Garden Girls'). Wenn die Winter mild sind, reicht ihre Blühdauer sogar bis zum beginnenden Frühling.

Die „echte” Erika, die herbstblühende Topfheide (Erica gracilis) ist eine südafrikanische Art und wird wegen ihrer großen, farbenprächtigen Blüten zum Bepflanzen bunter Herbstschalen oder Balkonkästen verwendet.

Eine der selteneren Arten ist die Irische Glockenheide (Daboecia) mit großen, glockenförmigen Blüten. Sie blüht von Juni bis Oktober und produziert viel Nektar. Daher wird sie gerne von Bienen und Hummeln besucht. Cornwall-Heide (Erica vagans) hat einen gedrungenen Wuchs und blüht von Juli bis September ebenso wie die Grauheide (Erica cinerea). Im Winter erscheinen die Blüten der Schnee- oder Winterheide (Erica carnea). Sie kommt aus den Alpen, ist gut kalkverträglich und daher für den Heidegarten sehr zu empfehlen. Die Baumheide (Erica arborea) zeigt ihre weißlichen Blüten im späteren Frühjahr.

Substrat-, Boden- und Standortansprüche

An sonnigen Standorten und in sandigen Moor- und Heideböden mit durchlässigem Untergrund gedeihen Heidekräuter am besten und entwickeln ihre volle Blütenpracht und Laubfarbe. Der Boden oder das Substrat muss sauer sein und sollte einen pH-Wert um 4,5 haben. Den Säuregrad kann man mit einem pH-Meter selbst ermitteln oder aber feststellen lassen. Ein zu hoher Kalkgehalt (pH 7-8) hemmt das Wachstum und begünstigt das Vergilben und Absterben der Heidepflanzen. Ausreichende Bodenfeuchtigkeit muss vorhanden sein.

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Bodenvorbereitung, Pflanzung und Düngung

Leicht kalkhaltige Böden, Gartenböden, die vorher mit Gemüse oder Blumen bewachsen waren, sowie Rasenflächen können mit Torf oder aus Umweltgründen besser mit Nadel- und Lauberde angesäuert werden. Moorböden hingegen haben meist den richtigen Säuregrad und brauchen nur zur Auflockerung eine Beimischung von kalkfreiem Sand.

Am wenigsten geeignet für den Heidegarten sind Ton- und Lehmböden. Heidepflanzen wachsen hier nur, wenn sehr viel gut abgelagerter Rindenmulch und kalkfreier Kies eingearbeitet wird. Noch besser ist es, auf solchen Böden eine 10-20 cm starke Mischung aus Rindenmulch und Sand aufzubringen und darin zu pflanzen. Vor der Pflanzung müssen Wurzelunkräuter wie Quecke, Giersch u.a. restlos entfernt werden.

Ist die Gestaltung der Pflanzfläche endgültig festgelegt, wird organischer Dünger (z. B. Hornspäne) eingearbeitet. Mineralischer Dünger sollte auf keinen Fall verwendet werden. Gut gedüngte Gartenböden benötigen keine weitere Düngung. Zum besseren Anwachsen kann in die Pflanzlöcher Torf eingebracht werden. Unkrautwachstum wird durch eine 2–3 cm dicke Schicht gut abgelagertem Rindenmulch zwischen den Pflanzen verhindert.

Pflanzzeiten / Pflanztiefe

Die günstigsten Zeiten sind Mitte September bis Mitte Oktober und Ende März bis Anfang Mai. Es ist richtig, die Pflanzen etwas tiefer zu setzen, als sie vorher im Topf gestanden haben. Sie haben dann mehr Halt und bilden dicht unter der Erdoberfläche neue Wurzeln. Den Pflanzabstand wählt man nach der Wuchsform. Für Zwergformen gelten hier 15 – 20 cm, für mittelstark wachsende 30 – 40 cm und für stark wachsende Sorten 40 – 60 cm Abstand.

Pflanze je nach Art und Blütenfarben in Gruppen nebeneinander, um einen natürlichen Charakter und gute Fernwirkung zu erzielen. Schneeheideflächen kann man beispielsweise durch Einstreuen kleiner Gruppen sommerblühender Eriken mehr Farbe geben.

Nach dem Pflanzen muss reichlich angegossen werden. Das Gießen ist je nach Witterung mehrmals zu wiederholen.

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Pflege und Winterschutz

Die Pflege des Heidegartens besteht in erster Linie im Rückschnitt. Die sommerblühenden Arten sollten grundsätzlich erst im späten Frühjahr, die frühblühenden unmittelbar nach dem Verblühen zurückgeschnitten werden. Schwach wachsende Arten gar nicht oder nur wenig zurückschneiden. Dies gilt auch für die Schneeheide. Erica-Arten und -Sorten treiben meist auch bei notwendigem stärkerem Rückschnitt (z.B. durch Winterschäden) wieder aus. Auch Calluna treibt wieder aus, wenn ein Rückschnitt nicht zu tief ins Holz erfolgt.

Unkräuter und Gräser sollten vor der Samenbildung vorsichtig gejätet werden. Heidekräuter sind Flachwurzler, daher sind eine Hacke oder ähnliche Geräte nicht zu empfehlen. Chemische Unkrautbekämpfungsmittel sollten im Heidegarten nicht eingesetzt werden.

Im Allgemeinen sind unsere heimischen Heidearten gut winterhart. Einige, die aus den milderen Zonen Europas stammen, müssen aber gegen starke Fröste geschützt werden. Diese können mit Nadelholzzweigen geschützt werden, die man auf die Pflanzen legt oder dazwischen steckt.

Haben wir Ihre Begeisterung für den Heidegarten geweckt? Wir beraten dich gerne zur Vielfalt und den passenden Begleitpflanzen.

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